E U R O P A F O R U M

SPD Schleswig-Holstein

Unser Selbstverständnis


Eine euro­päi­sche Demo­kra­tie braucht eine euro­päi­sche Öffent­lich­keit. Sie braucht eine euro­päi­sche Bür­ger­schaft. Das geht nur mit euro­päi­schen Bür­gern, die sich um solch eine Öffent­lich­keit küm­mern. 

Innerhalb der Sozialdemokratie wollen wir präsent sein und der Landespartei Dampf machen, um der SPD ein Europa-Gesicht zu geben. Dazu wollen wir uns in der Partei vernetzen und inhaltliche Positionen vertreten sowie Auseinandersetzungen im Sinne eines sozialen und demokratischen Europas führen: wir nehmen regelmäßig an den Landesparteitagen, an den Sitzungen des Landesparteirats und des Landesvorstands teil, sofern europäische Themen zu vertreten sind. Darüber hinaus wollen wir Seminare (EUphorie?!) und Veranstaltungen anregen und durchführen.


Außerhalb der Sozialdemokratie wollen wir mit unseren europäischen Themen solch eine Wirkung erzielen, dass wir Teil einer europäischen Öffentlichkeit werden: “Die EU gilt als unde­mo­kra­tisch, weil pan-europäische Medien und damit auch eine euro­päi­sche Öffent­lich­keit feh­len,” schreibt Maja Becker beim Tages­spie­gel in ihrem Arti­kel “Die Über­set­zer”.

Eine euro­päi­sche Demo­kra­tie braucht eine euro­päi­sche Öffent­lich­keit. Sie braucht eine euro­päi­sche Bür­ger­schaft. Das geht nur mit euro­päi­schen Bür­gern, die sich um solch eine Öffent­lich­keit küm­mern. Für kom­mer­zi­elle Anbie­ter ist das ein kom­pli­zier­ter und unin­ter­es­san­ter Markt. In den klas­si­schen Medien fin­det vor allem die deut­sche Per­spek­tive auf Europa statt.

Maja Beckers fragt:

“… könn­ten Blogs tat­säch­lich die Platt­form wer­den, auf der Euro­päer trans­na­tio­nal dis­ku­tie­ren? Könn­ten sie das her­bei­ge­sehnte Instru­ment sein, das Europa wie kom­mu­ni­ka­ti­ver Kleb­stoff zusammenhält?”


Das wol­len wir aus­pro­bie­ren. Jeder von uns aber kennt Men­schen im EU-Ausland. Viele spre­chen eine oder mehr Spra­chen. Einige schleswig-holsteinische Genos­sin­nen und Genos­sen leben in ande­ren Län­dern. Diese Leute wol­len wir anspre­chen und sie nach deren Beob­ach­tun­gen fragen.

Und so rich­te­ten wir eine Mai­ling­liste ein, luden ein paar Inter­es­sierte ein und rich­te­ten ein Blog ein. Die­ses Blog. Einige von uns haben schon ein­mal geb­loggt. Andere sind neu und müs­sen sich erst herantasten.

Blog­gen ist mehr als Arti­kel ins Inter­net zu schrei­ben. Anders als bei klas­si­sche Medien könnte man beim Blog­gen auch ohne Publi­kum aus­kom­men. Es ist die Beschäf­ti­gung mit einem Thema. Das Recher­chie­ren. Das Durch­den­ken der eige­nen Argu­men­ta­tion, das hilft den Gegen­stand, den man beschrei­ben will, bes­ser zu ver­ste­hen. Wir wol­len uns mit Europa befas­sen und über Wege dis­ku­tie­ren, wie Europa bes­ser, freier, demo­kra­ti­scher, sozia­ler wird. Wir freuen uns, wenn es Men­schen gibt, denen unsere Arti­kel gefal­len. Wir freuen uns über Feed­back, denn unsere Arti­kel sind nicht die Wahr­heit, son­dern eine Ein­la­dung zur Diskussion.