E U R O P A F O R U M

SPD Schleswig-Holstein

23. Februar 2014

Europawahl/Ukraine
Die Ukraine und die EU wählen gemeinsam

Give Ukraine a chance!
Give Ukraine a chance! / CC BY 2.0

Nach langem, hartem Kampf, scheint die Opposition in der Ukraine am Ziel zu sein: Das Parlament hat Präsident Janukowitsch abgesetzt und Neuwahlen für den 25. Mai angesetzt – der Tag, an dem auch die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union über die Zusammensetzung ihres Parlaments abstimmen.

Nur 43% der Deutschen haben sich an der letzten Europawahl 2009 beteiligt. Ob das diesmal besser wird und wenn es besser wird, ob davon hauptsächlich diejenigen Rechtspopulisten profitieren werden, die Europa kaputt machen wollen, steht in den Sternen. Die Europäische Union zu kritisieren ist leicht, denn es gibt Vieles, was verbessert werden muss. Dass aber das Prinzip richtig ist, dass die Staaten und die Menschen grenzübergreifend zusammenarbeiten – daran besteht für mich kein Zweifel. Und die Alternativen finde ich beängstigend.

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Die Menschen in der Ukraine sind unter anderem deshalb auf die Straße gegangen, weil sie zur EU gehören wollen. Der Anlass für die jüngsten Proteste war der Stopp eines Abkommens zwischen der Ukraine und der EU. Ich bin kein Experte für die Gesellschaft der Ukraine. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen dort auf die Straße gegangen sind, weil sie endlich Energiesparbirnen und genormte Gurken haben wollten. Die Europäische Union ist auch die Vision eines friedlichen und freien Zusammenlebens der Menschen. Und das ist eine starke Vision für einen Kontinent, der so oft nicht friedlich und so lange nicht frei war.

Wer am 25. Mai aus Faulheit oder Protest überlegt, nicht wählen zu gehen oder diejenigen mit den einfachen Lösungen zu wählen, sollte sich überlegen, was die Menschen vom Maidan-Platz tun würden.

Crosspost von kaffeeringe.de

Steffen Voß

Arbeitet als Online-/Social-Media-Referent bei der SPD Schleswig-Holstein und ist hier als Mitglied des Arbeitskreises Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein als ehrenamtlicher Admin erreichbar. Alle Meinungsäußerungen sind privat.

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